Freitag, 26. November 2010

...ja es gibt Neues!

wenngleich hier nur einen kurzen Abriss...

- Verlagerung Sitz nach Granada nach langer Arbeitsphase im OfficeOstritz (alte MS)
Auch wegen einer anstehenden Gründung einer S.L. vor Ort. Entprechender Hirnschmalz ist bereits zu Hauf geflossen:


- Auftragsforschung / -recherche zum Thema EarlyExcellenceCenters zur Sicherstellung des Broterwerbs:


- Immernoch auf Abschluss wartende Konzeption des Promovorhabens (Stichtag Anfang März):



... mehr dann alsbald!

Adios

Dienstag, 14. September 2010

Zwischenruf

Auch im Zwischenraum meines derzeitigen Schwebezustandes soll aus aktuellem Anlass ein wenig Zeit für ein Schmunzeln bleiben ...



Zur selben Frage hier ein sehr nettes Interview der Zeit vom 9.9.:

In den Vereinigten Staaten ist Atheismus mittlerweile ein derartiges Stigma, dass er politische Karrieren verhindert. Keinen Gott zu haben ist schlimmer als schwarz, muslimisch oder homosexuell zu sein. Nur 37 Prozent der Amerikaner würden einen Atheisten als Präsidenten akzeptieren. Denn Atheisten gelten als intolerant, unmoralisch und blind für die Schönheit der Natur. Erinnert sich noch jemand an John Locke, den Vater der Aufklärung, der die Atheisten verdammte, weil sie sich angeblich durch "Bündnisse, Pakte und gesellschaftliche Abkommen nicht binden lassen"? Locke lebte vor über dreihundert Jahren. In den USA scheint sich seither wenig ge.ndert zu haben. Vielleicht wird es Zeit, dass ein Atheist einmal die populärsten Mythen über uns Gottlose widerlegt.

1. Atheisten halten das Leben für sinnlos
Nein. Gläubige Menschen sind es, die sich vor der Sinnlosigkeit fürchten und im Jenseits ewige Glückseligkeit erhoffen. Wir Atheisten halten das Leben für etwas Kostbares. Unsere Beziehungen zu den Menschen, die wir lieben, haben jetzt Bedeutung. Das Leben muss nicht ewig währen, damit es kostbar ist.

2. Der Atheismus ist schuld an den größten Verbrechen der Geschichte
Christen behaupten gern, die Verbrechen Hitlers, Stalins, Maos und Pol Pots seien die zwangsläufige Folge von deren Unglauben gewesen. Das Problem an Faschismus und Kommunismus war aber gerade nicht, dass sie die Religion ablehnten, sondern dass sie der Religion zu ähnlich waren. Weil die totalitären Regime von Dogmen durchdrungen waren, wurden Massenmord und die Verfolgung Andersdenkender möglich. Es hat übrigens noch keine Gesellschaft gegeben, die an der Vernunft ihrer Mitglieder gescheitert wäre.

3. Der Atheismus ist dogmatisch
Man muss nicht dogmatisch sein, um religiöse Lehrsätze zu verwerfen. Wie der Historiker Stephen Henry Roberts (1901 bis 1971) einmal sagte: "Ich behaupte, dass wir beide Atheisten sind. Ich glaube nur an einen Gott weniger als Sie. Wenn Sie vernünftige Gründe nennen könnten, warum Sie all die anderen möglichen Götter ablehnen, würden Sie auch verstehen, warum ich Ihren ablehne."

4. Atheisten glauben, dass alles im Universum durch Zufall entstand
Niemand weiß, warum das Universum entstand. Tatsächlich ist nicht einmal sicher, ob
wir überhaupt sinnvoll von einem "Beginn" oder einer "Erschaffung" sprechen können, weil sich diese Vorstellungen auf das Konzept der Zeit beziehen. Es geht hier nämlich um den Ursprung der Raumzeit selbst. Auch wenn wir nicht genau wissen, wie aus den frühen chemischen Prozessen auf der Erde eine Biologie hervorging, vermuten wir doch, dass die Vielfalt der lebendigen Welt kein Produkt blinden Zufalls ist. Evolution bedeutet einen Mix aus zufälliger Mutation und natürlicher Auswahl. Auf die Formel von der "natürlichen Auswahl" kam Darwin durch die "künstliche Auswahl" der Viehzüchter. Beides hat nichts mit Zufall zu tun.

5. Der Atheismus ist unwissenschaftlich
Obwohl auch Wissenschaftler an Gott glauben, untergräbt wissenschaftliches Denken offenbar den Glauben. In den Vereinigten Staaten glauben fast 90 Prozent der Bürger an einen peröhnlichen Gott – 93 Prozent der Mitglieder der National Academy of Sciences hingegen tun das nicht.


6. Atheisten sind arrogant

Wenn Wissenschaftler etwas nicht wissen – warum das Universum entstand oder wie sich die ersten Moleküle bildeten –, dann geben sie es zu. So zu tun, als wisse man etwas, was man nicht weiß, ist in der Wissenschaft keine lässliche Sünde. Anders in den Religionen. Eine kolossale Ironie des religiösen Diskurses ist der Stolz gäuubiger Menschen auf ihre Bescheidenheit, während sie zugleich ein endgültiges Wissen über kosmologische Welttatsachen beanspruchen. Wenn Atheisten über ihren Platz im Universum nachdenken, ziehen sie wissenschaftliche Fakten zurate. Dies ist keine Arroganz, sondern intellektuelle Redlichkeit.

7. Atheisten sind taub gegenüber spirituellen Erfahrungen
Es gibt nichts, was uns Atheisten daran hindert, Liebe, Ekstase, Verzückung und Ehrfurcht zu empfinden. Auch Atheisten können danach streben, solche Erfahrungen zu machen, die über das Rationale hinausgehen. Was wir normalerweise jedoch nicht tun: auf der Grundlage solcher Erfahrungen ungerechtfertigte Behauptungen über die Wirklichkeit aufstellen. Es steht außer Frage, dass manche Christen, indem sie die Bibel lesen und zu Jesus Christus beten, in Verzückung geraten und ihr Leben zum Besseren ändern. Was beweist das? Es beweist, dass bestimmte Übungen und ein bestimmtes Verhalten eine tief greifende Wirkung auf den menschlichen Geist haben kann. Aber lassen die Erweckungserlebnisse von Christen darauf schließen, dass Jesus der alleinige Erlöser der Menschheit ist? Nicht im Mindesten – weil Hindus, Buddhisten, Muslime und sogar Atheisten regelmäßig vergleichbare Erfahrungen machen.

8. Atheisten behaupten, dass es nichts gibt, was den menschlichen Verstand übersteigt
Atheisten können die Grenzen des Verstandes sehr wohl anerkennen. Denn es ist offensichtlich, dass wir das Universum nicht gänzlich verstehen. Und wir haben keine Ahnung, ob es irgendwo im Kosmos komplexe Lebensformen gibt, die vielleicht ein Verständnis der Natur entwickelt haben, das unser Wissen weit übersteigt. Aus atheistischer Perspektive trivialisieren die Weltreligionen die Schönheit und Unermesslichkeit des Universums.

9. Atheisten wollen nicht sehen, wie vorteilhaft die Religion für eine Gesellschaft ist
Wer die positiven Effekte der Religion betont, sollte sich trotzdem klarmachen, dass derlei Effekte kein Beweis für die Richtigkeit einer Glaubenslehre sind. Deshalb verfügen wir über Ausdrücke wie "Wunschdenken" und "Selbstbetrug". Zwischen einer tröstlichen Einbildung und der Wahrheit besteht ein gravierender Unterschied. Übrigens lassen sich die positiven Auswirkungen der Religion durchaus bestreiten. Das Christentum bietet viele schlechte Gründe, sich gut zu verhalten. Was ist moralischer: den Armen zu helfen, weil mich ihr Leid empört, oder weil ich glaube, dass Gott mich für meine Milde belohnen und für Hartherzigkeit bestrafen wird?

10. Der Atheismus kennt keine Moral
Wer leugnet, dass Grausamkeit falsch ist, der wird nicht unbedingt bekehrt werden, indem er die Bibel oder den Koran liest – Bücher, die gespickt sind mit Verherrlichungen menschlicher wie göttlicher Gewalt. Wir verdanken unsere Moral nicht der Religion. Wir selbst entscheiden, was in unseren guten Büchern gut ist, indem wir unserer moralischen Intuition folgen, die anscheinend zur biologischen Ausstattung gehört. Jedenfalls wurde sie während jahrtausendelangen Nachdenkens über die Möglichkeiten menschlichen Glücks ganz offensichtlich verfeinert. Was gut ist in der Heiligen Schrift, kann um seiner ethischen Weisheit willen geschützt werden, ohne dass wir glauben müssten, Gott habe es uns verkündet.

Aus dem Englischen von MICHAEL ADRIAN

Sonntag, 16. Mai 2010

NEUES - aus dem Off

für jene, die immer nur den obersten Artikel lesen, sei gesagt, dass ich den heuteigen Sonntag kurz genutz habe um 3 der sich hier auftürmenden Themen mal in Textform ins Netz zu gießen...

A) (siehe in diesem Beitrag) Bildmaterial zu meinen Tagen am Rande der europäischen Scheibenwelt

B) aktuelle Empfehlung zum Thema Verbraucher- & Datenschutz

C) skuril Lustige s aus dem Netz

+ lang ausstehender Kommentar zu CPX'-Anmerkungen ...

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persönlicher Datenschutz - ... mal praktisch

Ohne den ganzen Kaffee von Google-Streetview, W-Lan-scans, Fluggastdatenweitergabe, etc. wieder aufzuwärmen, möchte ich nach dem Motto: "Anpacken statt Reden!" kurz einige Punkte zum einfachen- aber effektiven persönlichen Datenschutz vorstellen, die mir jüngst über den Weg gelaufen sind:



Ein neues Gesetz macht es möglich einen aktuellen Stand der zu mir gespeicherten Daten kostenfrei(!) abzufragen. Wer Zeit findet, 3 Euro investiert und wem seine Daten lieb sind, der findet hier die Musterbriefe als Direktdownload (zip-Archiv) - viel Spass und auf erkenntnisreiche Antworten!



Bekannt ist ja vielleicht das Tool Torbutton für Firefox (Umleitung des eigenen Internetverkehrs über Netzknotenpunkte und damit IP-Unkenntlichmachung). Leider ist Torbuttom sehr langsam und funktioniert nicht immer reibungsfrei. Wer nur der Google-Datenkrake ein Schnippchen schlagen und trotzdem den (guten) Dienst nutze will, sollte Googlesharing benutzen. Ich habe mich jetzt ca. 4 Wochen überzeugt und funktioniert einwandfrei (Installation mit einem Klick hier:)



Wer für diverse Dienste seine Mailadresse hinterlegen soll, kann sich für 30 Minuten eine Kurzmail beschaffen und bleibt dann von dem oft folgenden SPAM-Müll verschont. Hier geht's zu dem kleinen Tool von guerillamail.org :

Für noch stärker ambitionierte und übervorsichtige Zeitgenossen, die CCTV oder Innenstadtkameras nicht mögen gibt es hier Abhilfe:


Headhoodies


Infrared-LED-Sunglases

skuriele Vögel ;-)

... vor Jahr und Tag hatte ich die Möglichkeit im Rahmen erster Gehversuche als Selbsständiger einen gewissen Herrn Prof. Knoblauch bei der spielerischen Umsetzung seiner Tempus-Zeitsysteme zu beraten ...

Das ganze ist dann aus mehreren Gründen im Sand verlaufen...

Aus Zufall bin ich nun wieder über diesen Selbstvermarkter gestolpert, der als Paradebeispiel eines christlichen Unternehmers die Arbeitswelt nach seinem Takt zu effektivieren sucht ... wer Zeit hat (nach alten Beiträgen im Kommentarbereich schließe ich das aus) kann sich über den Herrn ja mal selbst ein Bild machen ...

Ganz skurril fand ich jedoch diesen Emporkömling, den ich erst als Horst Schlüter (bekannt aus der Satiresendung Extra3 ) verkannte ... aber Nein, der meint ernst was er sagt und auch das Kostüm + die PS-Requisite scheinen (erstrebten) Lebensstiel widerzuspiegeln ... Zu komisch um wahr zu sein!

Dienstag, 30. März 2010

HOME - reflexsive Höhenflüge




Seit geraumer Zeit, lasse ich ja durchsickern, dass ich das HOME-Projekt aus ästhethisch-visueller Sicht für eine ganz empfehlenswerte und gelungene Sache befinde und daher auch nicht müde werde die ein oder anderen Stunden mit netten Menschen (wie dem Nager-Nachbarn) vor dem Bildschirm zu verbringen...

Nun aber mal Tacheless:
Ich bleibe dabei, der Film ist einfach schön anzuschauen. Wenn man die anderthalb Stunden ohne Ton und Untertiteln schaut, wäre der Beitrag hier womöglich nicht entstanden. Eine derartige digitale Schönheit -insbesondere die ruhige Kamera, die Farbgewaltigkeit, die multiplen Perspektiven und Aufnahmeorte- habe ich so noch nicht -und wenn dann nur als geranderte Computergrafik- vor`s Auge bekommen.

Nun aber zum Inhalt:
Ich habe nix gegen (böse & kapitalistische) Firmen, die gute Dinge unterstützen. Auch nicht gegen solche, die es nur unter der Fahne des Green-Washing tun. In Fall dieses Films sind ja (bspw. mit Puma) einige dieser Konsorten mit als Finanziers am Start. Wie gesagt ist OK, wenn's der Sache dient... weil ich denke, dass ein investierter Euro in eine gute Idee und an Leute mit Herz, im Laufe der Zeit den skruplelosen "Taschenwirtschaftern" das Wasser abgräbt... (nunja ich hoffe immer noch mein Idealismus straft mich nicht Lügen)

Auch verstehe und schätze ich Jeden, der sich überhaupt noch für Etwas einsetzt. Sei es freier Handel (falls es ihm nutzt), Schutz der Tunnelkröte (Achtung! Querschläger ;-)), gegen das Delphinverspeisen oder Stierbekämpfen als landestypische Tradition oder als K(r)ämpfer für mehr Computer pro Dritt-Welt-Kind ... alles Ok! Denn: ich denke sobald sich viele Leute zu einer Idee finden (auch über Landes- und Sprachgrenzen hinweg) umso relevanter ist der Punkt und verdient eine Beachtung. Wen nur die Ameise an seiner Laube stört oder wer seinen traditionellen hinterwäldlerischen Ringeltanz auch noch in 100 Jahren getanzt sehen will, der ist da leider auf verlorenem Posten... Schade aber so ist's mit Mehrheitsbeschlüssen in einer bunten Welt (Achtung: Seitenhieb Richtung den Kommunitarismusjünger mit "Safe-the-local(but-stupid)-tradition"-Allüren)

In dem netten HOME-Video schwingt aber noch eine ganze Menge mit, was man nicht unkommentiert stehen lassen sollte:

Mit fortschreitender Filmdauer beschleicht mich das Gefühl, dass die Sprecher-Dame etwas will und dafür auch in kleinen und großen Ausmaßen Fakten passend dreht. Einerseits zeigt sich hier ein typisch amerikanisches Phänomen der schwarz-weiß-Zeichenerei und die "gute Botschaft" wird auch durch viel Immersion (Sogwirkung + damit einhergehende Zustimmungsbereitschaft) über den ganzen Film gesteigert. Die Dramaturgie ist super abgestimmt und hätte von Probagandaexperten (längst überwunden geglaupter Zeiten) nicht besser bewerkstelligt werden können.
So what? Was will die Frau? was stößt mir auf?

A) Sie will, dass wir verstehen, dass wir an allem Schuld sind und uns (wie auch immer) anders verhalten sollen.

zu A): Es ist höchst strittig ob wir wirklich Schuld sind, oder ob wir nicht Beispielsweise gerade einen Sonnenzyklus haben, der durch erhöhte Sonneneruptionen einfach eine erhöhte Erdoberflächenwärme (incl. Entfrosten der Permaböden, Methanfreisetzung, verstärktem Treibhauseffekt) mit sich bringt. Die Wissenschaftler die hierzu berechtigte Anmerkungen (oder zumindest Anfragen) haben, werden aber derzeit im Diskurs selten gehört, weil unter anderem verschiedene Firmen mit den CO2-Austoßzertifikaten eine ganze Menge Geld verdienen könne und wollen, das CO2-Bashing ist also wissenschaftlich und kommerziell gewollt, weil profitabel. CO2 athmet aber nun mal Jeder aus und das werden wir auch nicht abstellen könne (auch wenn die WHO schon mal vorsorglich zu Senkung der Geburtenraten rät!) Natürliche Zusammenhänge und Rythmen können wir nicht ändern, aber sehr wohl sollten wir ein gesundes Gespür dafür entwickeln was für ein Konsum, Mobilitätsverhalten und welche Wohn- und Lebensgewohnheiten einem gesunden Maß folgen und ob es der kommenden Generation Lasten aufbürgt, die sie nicht tragen kann. Hier geht es los! Schlecht wäre es wenn ein neuer Ablasshandel a la : "Du Klimasünder (weil Systembefolger > siehe Pendler) zahl mal was auf deine bösen Emissionen und mach so weiter wie bisher... (Derartige für die rechnende Seite profitable und für die abergläubische Seite entspannende Ablassscheine gab's ja früher in Glaubensfragen schon einmal.)

B) Sie will uns glaubend machen, dass Bildung die Sache graderücken würde.

zu B) da ist Sie nun in meinem Dorf angekommen und mir ist Dank der plumpen An- und Aufregung auch gleich noch ein Licht aufgegangen. In Unis werden (weltweit betrachtet) eher Menschen "ausgebildet", die zuallererst die (als richtig geglaubten) Wahrheiten weiterpredigen sollen. Insbsonders im anglomarikansichen "Hoch"-Bildungsbereich kann man diese Mainstreamwissenschaft archetypisch studieren. Harvard und Cambridge sowie das MIT nehmen in ihrem Wissenschaftszweig eine Stellung gleich dem Vatikan in früheren Zeiten ein. Gleichsam eines Stellvertreters wissenschaftlicher Wahrheit auf Erden. So-genannte Fachzeitschriften und der vetternwirtschafts-lastige Reviewapparat zementieren diese Alleinvertretungsansprüche. Im Fall des Films hieße dass: "Bringen wir immer mehr Menschen "unsere" Bildung, müssen die irgendwann auch unserer Lösung als "logisch" und zustimmungswürdig befinden." Das ist der selbe anmassende Ansatz über den Entwicklungshilfe seit Jahren (nicht) funkioniert. Das Bildung Heute in erster Linie Uniformierung ist und die eigentliche gewolte Diskursfähigkeit im Keim erstickt wird (siehe CO2-Positionen (PDF) ), sieht man bspw. unter Bologna und der Art wie Unis im Ausland aufgebaut werden (siehe Dubai oder Dakar). Das Heute nur noch als Zustimmungsfähig erachtet wird, was "wissenschaftlich belegt" ist, macht diese uniformierten Wissensprediger immer wirkungsmächtiger. Das das "wissenschaftlich Belegte" in den seltensten Fällen der(!) Wahrheit entspricht sondern nur einen Auslegung bzw. Interpretation der Wahrheit ist, fällt gern (wie bei den eindrucksvollen Prozentbeispielen im Film) Hinten herunter ... kurzum: Bildung hilft uns nicht weiter, solange die Freiheit und Unterstützungsbereitschaft für kreative, alternative, neue Ideen und Glaubenssätze nicht gewollt ist oder ein entsprechendes Diskurs-Klima und der Wille zur Auseinandersetzung mit anderen Ideen fehlt. Dabei hat doch die Geschichte gezeigt, dass die Planwirtschaft versagt hat und daher sollten wir mit einer wissenschaftlichen Monokultur nicht im Ernst einen neun Versuch der Planwissenschaft starten. Die gepredigte Dringlichkeit tut aber so, als kommen wir nur mit der EINEN Lösung ans Ziel und als hätten wir keine Zeit (mehr) zum Diskurs. So wurden/werden auch totalitäre Regime in Amt und Würden gebracht, Todesurteile gefällt und Terrorparanoia salonfähig gemacht. Keine guten Aussichten... Ein Blick auf unsere Evolution zeigt, dass der Mensch durch seine Anpassungsbereitschaft so ein erfolgreicher Erdbewohner geworden ist und diese Anpassungsbreitschaft immer aus einer Vielfalt gespeist wurde. Einseitige Spezialisierung läuft dieser Logik entgegen und macht uns blind für alternative und bessere Anpassungsschritte. Ist das jedem Prediger bewusst?

Alles in Allem hat mich der emotionale Kniff erschreckt mit dem uns die Sprecherin eine Zustimmung abfordert... Ach so schöne Bilder! Ach so schade um Alles! Ach, was machen wir hier bloss? Ui, wie wichtige Fakten! ... Ach, so müssen wir das ändern! Ach, hier ist die Stellschraube! Gut das man das mal gesagt bekommt ...

Billige Suggestion und Manipulation! Im Hinterkämmerchen musste ich sogar an den Beitrag von Tomtykwer (Süddeutsche von Mitte März (PDF)) denken, der meint, dass das technisch immer raffiniertere Eintauchen in einem FIlm uns davon abhält das Gesehen zu hinterfragen. Die Technik hat auch mich beim erstmaligem Sehen von HOME verplüfft und "eingelullt". An Tykwers Einschätzung scheint also Etwas dran zu sein...

A Fin: Es ist sicher für manch einen Erdenbürger heilsam wenigstens einen manipulierte Wahrheit zu sehen, aber es ist eben nur einen Wahrheit und sollte als solche bitte auch kenntlich gemacht werden! Soll hiermit geschehen sein ... Feuer frei!

DIE VERLINKTEN DOCS MÜSSEN LEIDER ZEITNAH GELÖSCHT WERDEN. WER DENNOCH INTERESSE HAT > BITTE POSTEN!

weil ich es witzig fand:

Freitag, 19. März 2010

Gesammeltes & Rückmeldung

Liebe Bloggergemeinde,

ähnlich wie Herr Nager von Nebenan , habe ich mir ein tab-ähnliches System von Ideen und Anregungen möglicher Bloggeinträge angelegt. Es ist ganz öde und umspektakulär-binär in einer Textdatei zusammengefasst. Während meiner Abwesenheit in dieser kleinen Onlinepräsenz hat sich der Ideenspeicher nun kräftig vollgefuttert und allerlei Themen, Meinungen, Kuriositäten und Verlinkungen warten auf Einarbeitung und Kommentierung. Unter anderem gibt's Gedankenschnippsel zu den Themen:

- Kurzzeitstudium & Bachelorisierung
- Beobachtungen zu den "Natives" der iberischen Halbinsel
- zur Grippehysterie & dem Verpuffen der Pharma-PR-Wolke
- nützliche Tools für`s Netz
- Reflexion des für den Lauf der modernen Welt viel zentraleren Jahres 1979 im Vergleich zu 1989
- Vorstellung des Hippie-Tools "Whole Earth Catalog" und des Recycling-Monatsheftes "Einfälle statt Abfälle"
- Reflexion über die neue Wortschöpfung "Könnensgesellschaft"
- Warum sich der Mensch exponieren will und wie Facebook unsere Kommunikation "veramerikanisiert"
- Wörterbuch der Jugend - reloaded
- interessante CD`s besprochen
- kanzler-reskes zum Schmunzeln
- alter Schuh: Biometrie
- Kruzifixe in Klassenzimmern (zwischen Duce, König, Führer,...)
- Romaproblem > I Hate rassism everywhere!
- Weil es Prüfungsthema war: "Bildung als Privileg" > Biografischer Selbstversuch ;-)
- Firmen als Vampire an der Schlagader gemeinnütziger Idealisten "we are the crowed some (companys) want to source from. Resist!"
- PR-Mythos 1: Schweizer Bankgeheimnis / Thema: "unsere lieben Nachbarn" (Kosenamen: "Steuerzecken")
- kleinen Märchenstunde von Zombies "workers" & Vampires "capitalists"
- PR-Mythos 2: Reinheitsgebot
- Wie man seine Seite bei google "ganz nach oben bekommt" und was passiert nach google?
- etwas statistisches zum Thema Verteilungsgerechtigkeit (nette ZEIT-Grafik)

Unterdessen ist im wirklichen Leben auch noch so Einiges passiert. Man ist gereist, hat verschieden Kulturerlebnisse genossen, war wieder in der Heimat und hat das lang anhängende Studium recht passabel beenden können.

Weil letzteres eine tendenzielle Abnahme studienbezogener Themen mit sich bringt, hier mal noch ein wirklich guter Artikel zum Thema Kurz- bzw. Langstudium den jeder lesen sollte, der über das neue Bachelorsystem, das Studentendasein im Allgemeinen und den Sinn des Ganzen urteilen will oder angibt Bescheid zu wissen.

Auszug: Der (probagierte) Schnellstudent "hat sich keine Umwege erlaubt, keine Vertiefungen; offenbar ist er auf nichts gestoßen, was ihn so interessiert hätte, dass er dabei - allein des Interesses wegen - einige Zeit verharrt hätte. Er hat eine formale Bewältigungsintelligenz bewiesen, indem er auf Spitzenleistungen verzichtet und jede Arbeit mit einer Qualität beendet hat, die ihm ein „ordentliches“ Zertifikat gesichert hat; er hat vielleicht keinerlei Ehrgeiz, höchste Qualität zu liefern. Er hat kein Interesse an seiner sozialen oder kulturellen Umwelt, offenbar auch kein staatsbürgerliches Engagement irgendeiner Art; dazu hatte er nie Zeit. Interdisziplinäres Denken war ihm kein Bedürfnis, sonst hätte er sich nebenbei vielleicht in anderen Studienrichtungen oder bei Vortragsveranstaltungen umgesehen. Er hat einen engen Horizont, denn er hat nie Zeit investiert, ihn zu erweitern. Es ist sehr fraglich, wie es mit der Entwicklung seiner emotionalen, identitären Fähigkeiten steht."
... und schon der alte intellektuelle Haudegen Nietzsche vor 100 Jahren wußte: „Das Nachdenken ist um all seine Würde der Form gekommen, man hat das Zeremoniell und die feierliche Gebärde des Nachdenkens zum Gespött (Anm. stueckwerk: Pose) gemacht und würde einen weisen Mann alten Stils nicht mehr aushalten. Wir denken zu rasch, und unterwegs und mitten im Gehen, mitten in Geschäften aller Art, selbst wenn wir an das Ernsthafteste denken; wir brauchen wenig Vorbereitung, selbst wenig Stille"


.. soviel fürs Erste

Hasta luego

und noch zwei Ansichten:






DIE VERLINKTEN DOCS MÜSSEN LEIDER ZEITNAH GELÖSCHT WERDEN. WER DENNOCH INTERESSE HAT > BITTE POSTEN!

Montag, 23. November 2009

Wieder mal auf der Route...

diesmal mit Zwischenstopp im 17ten Bundesstaat, zwischen Pfennigfuchsern und lebenmenschen. Hier wird das gepflegte Workingclass-Understatement zelebriert und in großmütiger Laune die (Glas!-) Flasche Weißburgunder 0.2l mit edler Serviettenfassung und nach einer Erhmanung "macht dann 6 euro" der akkordverpackte Käsesandwisch auf Kosten des "Hauses" (Haust du noch oder fliegst du schon?) gereicht! Man hat sich mal wider ne "Auszeit in Hotelburgen gegönnt, gesunde Körperröte fürs Großraumbüro zugelegt und feiert mit finalem Gestus das Einschweben bei den "Daheimgebliebenen" ...während Käpten Berlinbär faberesk das Wunder der Technik mit Skydive-Hilfe durch den Nachthimmel lenkt, gibt es noch einmal eine Verbalpose, die den lebensweltlichen Vorstellungshorizont des fliegende Sankria-Teutonen in greifbare Nähe rückt. Man Überfliege jetzt St. Tropez, Cannes später Monaco und dann die Po-Ebene. Achso ... gut zu wissen! Hier wandeln sie also, die Heroen & Nymphen des Jetsets. Der Käpten kennt seine Bordfracht und streichelt gern dessen promiaffines oder Yellowpress-konditioniertes Ego.
Ein Schelm mag sein, wer darüber hinaus aus der enttäuschten Minen gescheiterter Balearen-Cassanovas eine Gedankenketten von Spritzlippe, Blitzlichtroben und monassischem Geldadel imaginiert ... Zwangsläufig käme man dann auch in Zonen der Po-Ebene und daher verabschiedet man sich, bevor die bunten Heimkehrerfantasien versiegen, wie die letzten Tropfen aus der Flasche Weißburgunder.

Für eine Woche im Land der begrenzten Möglichkeiten und hochfliegender Träume!

Donnerstag, 19. November 2009

zahnlose Homogenität ... im Gleichschritt ducken!

.... Am frühen Abend spielt Hans Söllner, der der Großvater vieler dieser Studenten sein könnte, vor diesem Twittergewitter eine Stunde lang seine analogen Protestsongs. Als er gerade zur Zugabe ansetzen will, kommt einer der Studentensprecher ins Audimax gerannt: "Euer Wissenschaftsminister Heubisch ist im Haus und will euch nicht sehen. Wenn er nicht zu uns kommt, gehen wir zu ihm." Woraufhin etwa 200 Studenten in Richtung Große Aula lärmen, in der gerade dem kanadischen Ökonomen Robin Boadway ein Preis verliehen wird. Einer der Anführer ruft: "Hey, nicht schreien, wir hören uns erst an, was er zu sagen hat, dann schreien wir!" Dann strömen sie in die schütter besetzte Aula, Boadway unterbricht seine wirtschaftstheoretische Dankesrede, Hans-Werner Sinn, der Präsident des ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, steht auf und sagt: "Okay, wir sehen, die Studenten haben ein Anliegen". Daraufhin stellen sich all die Studenten zwischen Rednerpult und Konzertflügel auf wie ein Chor, gratulieren dem Preisträger, kritisieren erneut einen Kessel Buntes (Bologna, Schulsystem, Studiengebühren) und verabschieden sich mit der Bitte, Heubisch solle sich mit ihnen auseinandersetzen. Noch während sie den Saal verlassen, fährt Boadway in seiner Rede fort.

aus: http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/491194/-1
(18.11.)



Dienstag, 3. November 2009

jawoooohl! die zweite!



Musik die es in sich hat!

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Zuletzt aktualisiert: 17. Apr, 22:14

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