Freitag, 30. Oktober 2009

zwei auf einen Streich

Ich habe einen sehr eingängigen text gefunden, den es lohnt zu lesen, sich selbst zu prüfen und es GUT zu machen ...

Bildung

... ist die Anregung zur ausgewogenen Entfaltung aller Kräfte des Menschen,
die in der Entwicklung einer reifen und ausgewogenen Persönlichkeit mündet,
damit diese in ihrer Einzigartigkeit die Menschheit bereichere. Der gebildete
Mensch hat das "Tiersein" und seine "Ich-Bezogenheit" hinter sich gelassen, es interessiert
ihn, wie die Welt aus anderen Augen aussieht. Sein Selbstwertgefühl ist nicht auf
den Vergleich mit anderen angewiesen. Er ist in der Lage, von seinen unmittelbaren
Interessen zu unterscheiden und auch eine Verantwortung für das Ganze wahrzunehmen. Er
gibt sich nicht mit bloßen Meinungen zufrieden, er ist auch vorsichtig gegenüber
seinen eigenen Urteilen. Er hat die Fähigkeit, Tatsachen und Wertaussagen zu unterscheiden.
Er ist bereit, von anderen zu lernen. Er vermag Argumente zugunsten
und zulasten einer Aussage abzuwägen. Er verfügt über Konzentrationsfähigkeit,
Fleiß, Selbstdisziplin, Selbstständigkeit. Er hat Interesse an einem historischen,
sozialen, politischen, philosophischen und moralischen Horizont. Er hat Urteilskraft
und Fantasie. Er hat die Fähigkeit und den Willen, sich zu verständigen. Er spricht
eine differenzierte, nuancenreiche Sprache, die sich unterschiedlicher Stilelemente
bedienen kann. Er kann es sich leisten, einfache Sachverhalte einfach auszudrücken.
Er ist sich der Geschichtlichkeit seines Daseins bewusst. Das Fremde ist ihm eine
Bereicherung, er haftet nicht am Gewohnten. Er scheut nicht davor zurück, im Bedarfsfall
zu bewerten. Er lehnt Unmenschlichkeit ab, er nimmt Glück wahr. Er ist
offen für letzte Fragen. Er weiß, dass Bildung nicht das Wichtigste ist, er sieht nicht
überheblich am Menschlichen vorbei. Gebildete Menschen haben aneinander Freude.

Jeder, der dies liest, muss sich überfordert fühlen. Es ist ein Ideal, und alle bleiben
notwendigerweise hinter ihm zurück. Das bedeutet nicht, dass man auf solche
Ideale verzichten kann. Vieles ist verwirrend an dieser turbulenten Gesellschaft, aber
die entschiedene Antwort Hartmut von Hentigs ist zutreffend: „Die Antwort auf
unsere behauptete oder tatsächliche Orientierungslosigkeit ist Bildung - nicht Wissenschaft,
nicht Information, nicht die Kommunikationsgesellschaft, nicht moralische
Aufrüstung, nicht der Ordnungsstaat.“


Wenn man glaubt, dass es für die Bildungsprobleme
eine einfache Lösung gibt, dann hat man das Problem nicht verstanden.
Bildung ordnet die geschichtliche Wirklichkeit; sie entdeckt die Linien, die aus
unserer Vergangenheit in die Gegenwart und weiter in eine mögliche Zukunft führen;
sie wägt ab, was bewahrenswert ist, wozu wir uns entschließen können und was
dabei auf dem Spiel steht. „Der überall sichtbare, beschworene und vorgeführte
Wertepluralismus mit seinem Anspruch auf Emanzipation, Meinungsfreiheit und
Selbstverwirklichung signalisiert so gut wie durchgehend, wovon es frei zu sein
gelte, während er für ein Wozu, also für die Auszeichnung eines maßgebenden
Kulturmusters, keinerlei Raum bereitzustellen scheint.“ Das heißt: Die individualistisch-
pluralistischen Vorgaben der Gegenwartsgesellschaft, die Botschaft, jeder
möge nach seiner Fasson selig werden, reichen nicht, sie müssen mit einem Inhalt
gefüllt werden, der sich in der Spätmoderne nicht von selbst versteht. Für den Inhalt
gibt es nur die Alternative: Inhalt kann erstens das Modische, das Verwertbare, das
Spaßige, das Spannende sein, das rasch und massenhaft Zugängliche; die Mediokritäten
einer blinkenden und blitzenden Welt, die informativen Müllhalden des weltweiten
Netzes, die sofort umsetzbare Problemlösung; die aufgeregt-aufregende
Alltäglichkeit; das sensationalistische Erleben und der utilitaristische Zweck; alles,
was „Quote“ bringt. Inhalt kann zweitens das sein, was sich über die Jahrhunderte
bewährt hat; was Generationen von Menschen weitererzählt und überliefert haben,
weil sie es für paradigmatisch, existentiell wichtig und berichtenswert hielten; was
der Idee eines reflektierten, aufgeklärten, demokratiebewussten Individuums - eines
„reifen“, gelassenen und anständigen Menschen - dienlich sein kann. Bildung im
letzteren Sinne findet in der Auseinandersetzung mit dem Besten, das in der Welt
gedacht und verbreitet wurde, statt. Nicht am Gängigsten, sondern am Besten sich
zu schulen – das schafft Vergnügen, ja auch Gemütsruhe, weil es Distanz zu aufdringlichen
Aufgeregtheiten schafft. Am Ende erzeugt es vielleicht sogar ein wenig Glück.


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Außerdem bin ich mit dem Blog umgezogen und werde (nachdem ich mir eine entsprechende Domain gesichert habe) den ganzen blog verlagern. (Ich möchte es auf eigenen Servern und nicht in dennen eines Drittanbieters haben!) Suche nur noch einen guten Hoster bzw. FTP-Server.

Einen ersten Eindruck seht ihr hier:

Montag, 19. Oktober 2009

Liebes lesendes Nomadentum,

nun nutze ich doch noch einmal diesen Blog, um kurz einige Worte über meine Flucht ins Ausland zu berichten. Leider habe ich es noch nicht geschafft den privaten Bereich des neuen Internetauftritts auszubauen und daher nun doch noch einmal an dieser Stelle ...


Meine Studienstube im elterlichen Ostritz ist nun wieder ein normales Gastzimmer, Bruderherz kann sein Haupt bei Besuchen in der Heimat wieder auf ein angemessenes Lager betten und Gäste können die Eingangshallen wieder ohne Weihrauchschwaden von rechts passieren ...

Kurzum: letzten Donnerstag habe ich mich nach dem packen der nötigsten dinge und mit Einbruch der Dämmerung Richtung südeuropäisches Ausland abgesetzt. Vor dem endgültigen Grenzübertritt bei Mulhouse (FR) am Samstag wurden noch kurz drei Stippvisite entlang der Reiseroute eingeschoben.

Darunter: Herr S. Aus Dohna (Nachabsprachen Graf-Ludo und Planung meiner weiteren Fernarbeitsperspektiven im FI), Herr S. aus Darmstadt ( Einführung in meine neue Zusatztätigkeit als "external ethical advisor" für das EU Projekt "TA2") und Herr B. in Aalen (Reminiszenzen an alte Schwedenzeiten, gutes Essen und Ausstattung mit tomtom-Helferchen für die lange Fahrt). Kilometerstand 800

Am Samstagmorgen ging's nach einem guten Frühstück auf die ersten 1800 km bis Valencia. Das Navi zeigte 25 Stunden bei mautfreier Fahrt... die Anfangs noch ganz schöne -weil panoramareiche- Fahrt über elsässische Dörfer steigerte sich bald zur Geduldsprobe beim Schleichen hinter nostalgischen Traktoren und offensichtlich bösartig-beschläunigenden Einheimischen. Kurzerhand entschied sich der "Ausreiser" zum Griff in die lehre Tasche und schwenkte auf die Autoroute ein. Gute 10 Stunden ging es vorbei an Lyon, ... Richtung iberischer Halbinsel. In einem Stau vor Bezier war Schluss und der Handlungsreisende musste das laute Röhren aus den Niederungen der Auspuffanlage als vorläufiges Ende einer schnellen Reise hinnehmen. Mit Schrittgeschwindigkeit führte das Navi sodann zu mitternächtlicher Stunde zur nächsten Autowerkstatt ins Fischerstädtchen Seté. Nachdem ich während der nun folgenden wochenendgeschuldeten Wartezeit auf stinkenden Hafenhinterhöfen schon einmal meinen Dispokredit für eine neue Auspuffanlage platzen sah, hat die fachmännische Hemdsärmeligkeit des "Chefes" der Autowerkstatt am Montag kurzerhand für einen zufriendenstellende Klärung des Porblems gesorgt. nachdem ich die letzten Brocken meines frankophonen Sprachschatzes aktiviert habe, um klarzustellen, dass ich KEINE Komplettreparatur meiner Rostlaube möchte, sondern mir das zusammenschweißen des geplatzten Rohres vollständig genügen würde lenkte der "chef" persönlich nach einem fast schon abfälligen "naturellement" mein voiture mit einem lauten Krachen auf die Hebebühne. Das Krachen signalisierte mir, dass meine mitternächtlich-umsichtige Fahrweise zum Schutze des kats vergebens war. Durch eine kurze Ferndiagnose aus deutschen Landen wußte ich, dass ein neuer Kat unter 500 Euro nicht zu haben sei. Ich Quittierte das Ableben meines Kats mit lautem Fluchen und hielt dem erstaunten chefe meinen digitalen Beweisbilder unter die Nase. Die Einscht und das typsich südländiche Ehrgefühl des Chefes ließen mich mit neuer Bodenkonstruktion (incl. Kat), 45 Minuten Später und um 200 Euro leichter weiter Richtung Süden rollen. Trotz montäglicher Verkehrsdichte und intensiver ETA-bedingter Grenzkontrollen erreichte ich nach weiteren 900 km gegen 16 Uhr Valencia. Hier warteten in verträumt idyllischer Bergvilla der Familie Ballester bereits einige Schwedenfreunde mit einem feinen Schmaus auf den Handlungsreisenden... Nach geruhsamer nacht, feinen Diskursen und üppigem Brunch ging es weiter auf die letzten 600km auf "unser" Dorf nahe Murcia.

Mit Blumen und viel Schlafdefizit in Petto konnte ich zum frühen Abend meine besser Hälfte endlich wieder in die Arme schließen. Die Reiseodyssee ist beenden, die Behauptung fern der mir vertrauten Zivilisation steht noch aus ...

Hierzu später mehr ..

(an-)Reisebilder gibts unter diesem LINK



grüße ins datennirvana

Dienstag, 6. Oktober 2009

... es gäbe so viel Neues!

Magi beendendet, Preis verliehen, gen Süden ziehen, in die Etikkommison eines EU-Projektes berufen, viele Beobachtungen machen dürfen...

Aber ich zweifle ob ich diesen Blog weiterführen soll, ihn ganz schließe oder teilweise in meine neu entstehende Website (johannesebermann.de) integriere...

lasst mich erstmal nachdenken, ... Ab kommender Woche dann aus Andalucien ;-)



Sonntag, 30. August 2009

*** Zwischenmeldung ***

Es wird Zeit, dass ich in Sachsenlanden mein Studium abschließe und die Koffer packe!

Die neoliberale Entourage zieht in den Landtag ein, Studiengebühren sind nahezu beschlossene Sache und die Glatzköpfe sind auch wieder dabei (einen Rudolf-Hess-Studienstiftung wird damit möglich) ... ich wandere aus!

Au revoir ...

unbequeme Nachrichtenlage

Mach der Maße an Fremdbeiträgen und Bildmaterialien hab ich mich entschloßen wieder die konventionelle Textform für die laufende Berichterstattung anzustreben.

In erster Linie würde ich gern ein Paar Themen zum Besten geben, die mich neben dem Endspurt meines Opus-Magnum gefesselt haben.

Allen voran der neuen Wahlstreifen von Hape Kerkeling und das absurde Weltkriegsgemetzel von Quentin Terrentino. Dazu aber später...

Ein feiner Krimi lief nämlich fern ab aller offizieller Kanäle zum Thema "Artic Sea" ab. Ganz kurz zur Erinnerung: Holz sollte von Finnland nach irgendwo, Piraten sind vor Schweden zu- und nach ersten Angaben auch wieder ausgestiegen. Der Pott schipperte Weiter, wurde dann (nach ersten Angaben) vor Spanien noch mal gekapert, dann war er nichtmehr auffindbar, ist dann 400 Seemeilen vor den Kapverden aufgetaucht. Unterdessen hatte Russland und die Nato versucht den Kahn zu finden. Die Russen fanden ihn samt Piraterei dann auch, und schleppen ihn in den Schwarzmeerhafen Noworossiisk. Böse Piraten wurden fein verhaftet, Besatzung zwei Wochen durch den FSB (rus. Geheimdienst gepreeft bzw.) verhört, ist wieder auf freiem Fuss, der Kapitän mit einem Teil der Besatzung schippert Richtung Russenhafen und jetzt folgt eine "saubere Untersuchung" nach russischem Vorbild. Und ja nun hört man aus der Journaille, dass man auch in Richtung Waffenschmuggel (alte Raketen) denkt...

Soviel zur Medienversion ...

Ich habe nebenbei intensiv einen Blog gelesen, der sich eigentlich mit den Standorten deutscher Marineschiffe beschäftigt und ne Art "Verbindungstelle" für die Daheimgebliebenen darstellt. Der Blogbetreiber hat sich ausführlich mit dem AIS-Signal der Arctic sea befasst, unterhält gute Kontakte nach Russland und scheinbar auch zu deutschen marinekreisen und ist vorerst nicht im Verdacht krude Theorien in die Welt zu setzen.

Hier seine Zusatzrecherchen:
- Die Arctic Sea war vorher in Russland und wurde dort "repariert"
- Neben dem Instandsetzungshafen gibt es unter anderem eine Anreicherungsanlage (kleines Detail am Rande)
- Das Schiff fährt nach Finnland und bunkert dort Holz
- Kurz nach der Abfahrt tauchen finnische Feuerwehrleute mit Geigerzähler am Kai auf und messen nach einen Tipp (!) auf Strahlenbelastung
- Eine höhere Stelle pfeift die Jungs zurück
- Am nächsten Morgen setzten sich einige Feuerwehrleute über das Verbot und kommen noch einmal messen
- Das Schiff trifft sein baugleiches Schwesterschiff welches durch einen Unfall stark beschädigt (siehe Unten) ist.
- Die AIS-Trackingdaten der beiden Schiffe überlagern sich eine Weile
- Unterdessen ist das Schiff vor Gotland und Fremde (Piraten, Drogenfahnder in Polizeiweste, schiffbrüchige Umweltaktivisten, Leute mit amerikanischem Akzent, die dann von den Russen vorgeführten Lettischen Dorftrottel, ... oder eben AliBaba und seine Räuber) an Bord
- Nach Angaben des Kapitäns (intervie per Telefon einen Tag nach dem Überfall) sind die Piraten 12 Stunden an Bord und suchen scheinbar nach Etwas
- Der Reeder gibt bekannt, dass das Schiff durch den Piratenüberfall stark beschädigt (siehe oben) wurde
- Der Kahn nimmt (mit oder ohne Piraten) wieder chaotische Fahrt auf
- kurzzeitig dreht er Richtung Schweden und biegt dann wieder Richtung Nord-Ostseepassage ein
- Ab dort wird das Schiff durch 2 weitere Boote begleitet, die ein identisches AIS-Signal senden wie die Arctic-Sea selbst (diese Möglichkeiten nutzen Militärschiffe wohl sehr gern, um ihren Code zu verschleiern)
- Das Boot nimmt nicht den (gut einsehbaren) Nord-Ostsee-Kanal sondern die spitfressende Passage um Dänemark
- in der Straße von Dover überlagern sich viel AIS-Daten, sodass dort die Signale oft abgeschaltet werden und daher ist die Arctic Sea nach einem letzten Funkkontakt mit Dover ab diesem Zeitpunkt "weg".
- Zeitgleich beginnt die Nato ihre Suche (nach späteren Angaben haben sie ständig gewusst wo das Boot ist, haben die Daten an die Russen gegeben und nicht veröffentlicht, um die Besatzung nicht zu gefährden)
- Die Franzosen unterstützen die Suche mit 4 Kriegsschiffen (beim Air-France Absturz suchten nur 2 Schiffe)
- Die Russen kommen ins Spiel und schicken einen Teil der Schwarzmeerflotte (zu dieser Zeit noch im Mittelmeer)
- Das Boot ist nach Natomeldungen vor den Kap Verden gesichtet worden
- Der Reeder dementiert, die Russen dementieren energisch, der Natobefehlshaber rudert (fürs Erste) zurück
- an einem Samstagmorgen taucht das AIS-Signal der Arctic Sea in einem nahezu leergefegten Meeresabschnitt vor Frankreich auf - scheinbar haben gute Wetterverhätnisse das Signal weiter gestreut als normalerweise zu erwarten
- Das Signal wird dementiert, von Experten aber bestätigt
- kurzerhand soll das Signal durch französische und dann doch russische Schiffe "aus taktischen Gründen" gesendet worden sein
- der Verband der gerade noch vor Frankreich lag eilt (in einer technisch nicht machbaren Geschwindigkeit ) zu den Kapverden
- dort wartet bereits die Arctic Sea (ebenfalls
technisch nicht machbar )
- Russland sagt, dass das Schiff jetzt sicher sei
- in der Zwischenzeit sind große Militärtransportmaschinen im Einsatz
- keine kapverdische Hafenbehörde bestätigt das Schiff in eigenen Gewässern geortet zu haben
- Bilder mit gefangen Piraten in einem kapverdischen Hafen werden gemacht
- die Besatzung wird zum Verhör nach Russland geladen
- Der Kapitän gibt bekannt, dass das Boot offiziell nordkoreanisch ist und Palmholz geladen hatte
- Nordkorea dementiert
- Ein Boot wird durch das Mittelmeer nach Noworossiisk geschippert.

... soviel bis hierhin!

Ich erinnere mich gerade an wilde Geschichten aus meinen Kinderbüchern über Zeiten in denen die Seefahrt noch ein wirkliches Abenteuer war. Scheinbar sind die Meere noch heute das Revier der Fabelwesen, Geisterschiffen, fliegenden Holländern und Freibeutern...

Ich glaube fest daran dass:
- So viele Militärschiffe sich nicht für einen Holzkutter in Bewegung setzen.
- Ein gut befahrender Wasserabschnitt vor Frankreich nicht aus Zufall geräumt wird.
- Dieses AIS-Chaos (in der Nordsee und im Atlantik) nicht von einer Hand voll lettischer Dorftrottel verursacht werden kann.
- Schiffe nicht fliegen können!
- Kapitäne gut wissen wem das eigene Schiff gehört.
- Ein Kutter auch mal Sprit benötigt.

Meine Spekulation:
- Die Artic Sea werden wir niemals mehr sehen.
- Der nordkoreanische Kutter wird zur Artic Sea "gemacht".
- Für Schrottraketen ist die ganze Schoße zu teuer gewesen.
- Die Medien war aber sowas von uninteressiert, dass es mir fast die Nackenhaare aufstellt.
- Ich will gar nicht wissen was vor unserer Haustür so über die Meere geschippert wird!

Gruß in den Datenäther

Mittwoch, 26. August 2009

Pimp my Camper

... bevor ich an dieser Stelle wieder den selbstvirtuosen Textanteil zu Lasten von Bild, Ton und anderen Fremdbeiträgen erhöhen werde, möchte ich im Anschluss an meine optimistischen Prognosen vom 9. Juni diesen Jahres kurz auf das Thema "Fahrbarer Untersatz" zurückkommen. Nach einem ersten Praxistest im Rahmen von sommerlichen Reise- und Festivalaktivitäten hat das Vehikolum seine Feuertaufe erfolgreich bestanden. Den damals vorgestellten Korpus habe ich in nachmittäglicher Kleinarbeit "bewohnbar" gemacht und mit allerlei Helferchen und Finessen im Detail versehen.

Hierzu zählen:
- Notfallequipment
- Extra 12V-Doppelsteckdose im Hinterraum
- Solarpanel zum Entlasten der Bordbatterie
- DVD-, USB-, SD-, Line-in-fähiges Autoradio
- Kleinklimaanlage
- Autopalme
- autarker Solardachlüfter
- Tisch
- Wassertank
- Solardusche
- Doppelbett bzw. Sitzsofa mit selbstgenäht-waschbaren Bezügen
- Stauraum
- Bodenteppich
- Dachverlängerung bei Regen
- Moskitokomplettnetz
- Klappstühle / Klapptisch
- Espressomaschiene / Kocher / Petroleumlampe
- ...

Ich gedenke das feine Gefährt nach einigen Urlaubsfahrten wieder abzustoßen. Ich melde mich dann rechtzeitig hier und dann wird eine große Auktion gestartet ...


voila ... seht selbst! Vom hässlichen Entlein zum Camper ...

Samstag, 8. August 2009

Eben die älteste Firma der Welt > Adieu Gewissen

Samstag, 1. August 2009

Roadtrip

Ja richtig schreiben wollte ich zu einem sommerlichen Fahrerlebniss mit neu erworbenem Vehikolum durch den Norden unserer reupblik. Nachdem iberischer Damenbesuch in Berlin an Bord genommen wurde steuerte der Straßenkreuzer die Hafenstadt an der Elbemündung und die Seglermetropole in politisch-zerstrittenen Schleswig-Holstein an. Nach kurzem Aufenthalt, netten Bekanntschaften und intensivem Zeiterleben mit alten Bekannten war Rügen die dritte Station im sommerlichen Roadtrip. In Sassnitz konnten wir das mondän-nette Anwesen eines Freundes (durch Elternabwesenheit) okupieren und haben erholsame Ruhe mit Lacksgericht, lauen Sommernächsten und Schwebfliegenplage genießen dürfen ... Voila ce ca!

Nach 10 Tagen war schon wider vinis angesagt und der Berliner Fernsehturm winkte dem entschwebenden easyyet-Flieger hinterher ...

Session 1 - Berlin & Hamburg

Session 2 - Kiel & Sassnitz & Berlin

Franzmann adieu!

"Die Staaten Europas müssen die Kosten der Bankenrettung künftig nur eingeschränkt in der Statistik ausweisen. In einer umstrittenen Entscheidung hat das Statistikamt Eurostat vergangene Woche die Schuldenregeln der EU aufgeweicht. Um die Banken zu stützen, haben viele Länder spezielle Zweckgesellschaften gegründet, die den Instituten Risiken abnehmen. Bislang wurden sie auch dann dem Staat zugerechnet, wenn sie formal privatwirtschaftlich organisiert sind – sofern der Staat die Risiken trägt und die Geschäfte kontrolliert. Die Schulden der Rettungsvehikel erhöhen damit das Staatsdefizit. Sie erwerben im Rahmen ihrer Aufgabe zwar Vermögenswerte, die werden gemäß den Gepflogenheiten der EU aber nicht in der Statistik aufgeführt. Eurostat entschied, dass die Vehikel künftig nicht als Teil des Staates gelten, wenn sie für die Dauer der Finanzkrise eingerichtet wurden und mit geringen Verlusten zu rechnen ist. Die müssen dann nicht ausgewiesen werden. Das Argument: Die Gefahr sei gering, dass der Staat tatsächlich zur Kasse gebeten werde. Das Amt setzte sich damit über Empfehlungen von Experten hinweg. Das Committee on Monetary, Financial and Balance of Payments Statistics, ein Gremium, das Eurostat berät, äußerte auf einer Sitzung Anfang Juni »ernste Bedenken«. So steht es im Protokoll. Profiteur ist vor allem Frankreich. Der Schuldenrahmen der französischen Zweckgesellschaft SFEF – sie nimmt staatlich garantierte Anleihen auf und stellt den Banken Kredite zur Verfügung – liegt bei 265 Milliarden Euro. Davon sind 75 Milliarden schon in der Statistik registriert. Die darf Frankreich nun wieder herausrechnen. Entsprechend erfreut ist die Regierung, die wegen der steigenden Schulden in der Kritik steht. Die Franzosen, so berichten Insider, hätten «enormen Druck ausgeübt«, die Regeln zu lockern. Zwar darf auch Deutschland Zweckgesellschaften umklassifizieren, mit denen 2008 die WestLB und SachsenLB gestützt wurden. Das reduziert die Schulden um rund 40 Milliarden Euro. Doch möglicherweise gilt die Regelung nicht für die geplanten Bad Banks – denn die haben eine Lebensdauer von bis zu 20 Jahren. Den Kritikern geht es vor allem ums Prinzip. Die Glaubwürdigkeit der Statistik sei in Gefahr, wenn Regeln auf politischen Druck hin gelockert würden. Es bestehe zudem die Gefahr, dass die Entscheidung die Staaten ermutigt, kontroverse Finanztransaktionen generell zu verschleiern. »Wir haben die Banken dafür kritisiert, dass sie ihre Risiken nicht in der Bilanz ausweisen, und jetzt ermöglichen wir dem Staat genau das«, so ein hochrangiger Statistikexperte."

Aus der ZEIT 31 S. 25

Mittwoch, 29. Juli 2009

- Zwischenton-



Mehr zu Urlaub, Damenbesuch und Freundesrundreise dann alsbald in Kompaktversion mit Bild usw. --- ich brauche noch einige Tage Klausur, um mental ein paar Weichen für die kommenden Monate zu stellen!

Bis dahin einen schönen Sommer ohne Schnupfen ...

Bis dahin gute Fahrt!

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Zuletzt aktualisiert: 17. Apr, 22:14

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